… obschon unser Gefährt vier davon hat…;-)). Nicht, dass wir zu schnell die Kurven geschnitten hätten oder uns als Formel 1 – Fahrer versuchten, nein, manchmal waren die ausgewaschenen Pfade in den Bergen so tief, dass schon mal das ein oder andere Rad die Bodenhaftung verlor.
Wie ihr richtig vermutet, sind wir in einem ‚off road‘ tauglichen, Allrad angetriebenem Fahrzeug unterwegs, welches zwar schon ein wenig in die Jahre gekommen ist, dafür machen ihm Kratzer, Schläge und Staub auch weniger aus…;-)) Davon abgesehen, kennt unser versierter Chauffeur die Pfade in den Bergen wie seine Westentasche, so dass einer erlebnisreichen Tour über die Hirtenwege rund um Oliena nichts im Wege stand.
Jedoch sei gesagt, dass Bandscheibenprobleme bei dieser Art Autofahrt nicht unbedingt besser werden…;-)) es war einfach phantastisch, super, spitze, spannend…die Adjektive gehen mir aus…;-))
Zuerst besuchten wir die Quelle ‚Su Gologone‘ , die 300 Liter Wasser pro Sekunde sprudelt, welches aus einem kilometerlangen Höhlensystem entspringt, das immer noch nicht ganz erforscht ist. Taucher versuchten immer wieder diese Quelle zu untersuchen, allerdings gab es dabei in der Vergangenheit auch schon ein Unglück, daher ist man mit dieser Erforschung zurückhaltend geworden.
Diese Bergwelt ist von Höhlen und Grotten durchzogen, die Forscher seit vielen Jahren untersuchen ohne bisher zu einem Ende gekommen zu sein. Eine dieser Grotten ist ‚Grotta Sa Ohe‘ , die Höhle die Stimmen macht wenn sie mit Wasser gefüllt ist, und das sich seinen Weg an die Oberfläche bahnt. Wir sind auch zu dieser Höhle gekraxelt, und hineingeklettert, soweit es das noch vorhandene Licht zuließ. Man kann nur erahnen, was die Berge verbergen, wenn man solche Höhlen betritt.
Der (kulinarische) Höhepunkt unserer Tour war ein Picknick mit Hirten in den Bergen. Kredenzt wurden uns am offenen Feuer Gegrilltes, hausgemachte Salami und Schinken, zusammen mit dem typisch sardischen Fladenbrot, frischer Ricotta mit Honig aus eigener Ernte und nicht zu vergessen der selbstgebrannte Grappa ‚danach‘…;-))
Tja, und damit sich das Essen dann auch so richtig ‚setzen‘ konnte, hat unser Fahrer für den ‚downhill‘ Rückweg eine extra ruppelige Strecke gewählt. Doch Grappa sei Dank, ist alles dort geblieben wo es hingehörte…;-)))
Und die Moral von dieser G’schicht, manchmal lässt ‚frau‘ lieber einen Könner fahren, und das LiloMobil bleibt stehen…;-))
In diesem Sinn, passt euch auf und bleibt SCHAF.sichtig,
eure Lilo