...wenn der Sommer geht und die Tage werden kürzer. Dunkelheit und Wetter sorgen für schlechte Sicht und rutschige Straßen. Wer jetzt mit vermindertem Sehvermögen Auto fährt, geht ein besonders hohes Risiko ein. Unentdeckte Sehschwächen wie Kurzsichtigkeit oder Nachtblindheit stellen insbesondere in der dunklen Jahreszeit eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle dar.
Regelmäßiger Sehtest sorgt für Sicherheit
Das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) weist darauf hin, dass sich gerade im Alter zwischen 40 und 50 Jahren das Sehen schleichend verschlechtert. Das ist ein ganz natürlicher Prozess, der von vielen zunächst unbemerkt bleibt. Der Berufsverband der Augenärzte schätzt, dass jährlich 300.000 Unfälle aufgrund mangelnder Sehleistung passieren. Wer schlecht sieht, beurteilt Geschwindigkeiten und Entfernungen falsch – oftmals mit fatalen Folgen: Bremst ein Fahrer bei 130 km/h nur eine Sekunde zu spät, legt er bereits 36 Meter zurück. Das können 36 Meter zu viel sein.
Regelmäßige Sehtests beim Augenoptiker bieten Sicherheit. Obwohl gesetzlich nicht vorgeschrieben, empfiehlt es sich zur eigenen Sicherheit, das Sehvermögen alle zwei Jahre checken zu lassen. Nur wer regelmäßig seine Sehgesundheit checkt, minimiert das Unfallrisiko.
Übrigens: Die Fahrerlaubnisverordnung (FeV) legt fest, dass jeder Fahrzeugführer sicherstellen muss, dass er fahrtüchtig ist. Das umfasst eine Mindestsehschärfe von 70 Prozent. Wer das Gefühl hat, schlecht zu sehen, und ohne Korrektion einen Unfall verursacht, den trifft in jedem Fall mindestens eine Mitschuld.
Wir wünschen immer eine gute Fahrt.